Hauptbahnhof und Umfeld

Der Neue Hauptbahnhof Ludwigshafens wurde im Jahr 1969 als Dreiecksbahnhof errichtet. Der alte befand sich bis zu diesem Zeitpunkt an Stelle des Heutigen Rathaus-Centers. Um im Rahmen des Projekts Visitenkarte Platz für die Hochstraße Nord und das Rathaus zu schaffen, wurde der nach dem Krieg wiederaufgebaute Kopfbahnhof aus der Nördlichen in die Westliche Innenstadt verlegt und zum Gleisdreieck umgebaut. Im Zentrum des neuen Hauptbahnhofes wurden zudem die Pfeiler für die neue Pylonbrücke der Hochstraße Süd errichtet. Die Baukosten beliefen sich statt geplanten 90 mio. DM auf 300 mio. DM.
Die Gleise befinden sich im Dreieck angeordnet um die Pfeiler, die Bahnsteige sind erreichbar über teilweise barrierefreie Fußgängertunnel. Das Bahnhofsgebäude ist im Vergleich zum Rest relativ klein und in Richtung Norden zur Pasadenaallee ausgerichtet. Dort befinden sich auch die Zugänge zur U-Bahn, ein Hotel, ein Stellwerk und die Fußgängerzone Richtung Zentrum.
Der Bahnhof galt nach seiner Eröffnung als der modernste Europas, vor allem durch seine ungewöhnliche Struktur und die neue Idee, eine Schrägseilbrücke über einem Bahnhof zu errichten. Heute verfällt der Bahnhof zusehens, aus den früheren Blumenbeeten sprießt Unkraut, Bahnsteige sind zugewachsen und aus den Unterführungen quillt Wasser. Heute wird er nur kaum genutzt, es verkehrt täglich ein Fernzug (EC62), 5 S-Bahn Linien und 3 Regio-Linien. Zudem ist er an die Innenstadt über 3 Straßenbahn- und 6 Buslinien angebunden.

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